Die Metropolregionen München und Zürich zählen zu den wirtschaftsstärksten Zentren Europas und liegen gut 300 Kilometer voneinander entfernt. Die Reisezeit mit der Eisenbahn beträgt derzeit mehr als vier Stunden und ist damit länger als auf der Straße oder im Luftverkehr. Um das Potential als umweltfreundlichstes der drei Verkehrsmittel voll auszuschöpfen, wird die Bahnverbindung München – Memmingen – Lindau ausgebaut. Dazu gehört die Elektrifizierung, der bogenschnelle Ausbau für Züge mit Neigetechnik und ergänzende Arbeiten an Gleisen und Stationen.
Unser Beitrag für eine schnellere, leisere und sichere Fahrt
Durch die Schließung der Elektrifizierungslücke Geltendorf – Buchloe – Memmingen – Kißlegg – Hergatz – Lindau und Einführung des Neigetechnikbetriebs sind auf den Bahnstrecken 4560 Kißlegg - Hergatz und 4570 Leutkirch - Memmingen die vorhandenen Bahnübergänge gemäß den aktuellen Regeln der Technik zu erneuern. Die alten Bahnübergangssicherungsanlagen vom Typ Lo1/57 sowie Lo1H/57 werden durch rechnergesteuerte Bahnübergangssicherungsanlagen der Bauform BUES2000 (Fa. Scheidt& Bachmann) ersetzt. In diesem Zusammenhang werden an jedem Bahnübergang Anpassungsmaßnahmen an den Verkehrsanlagen (Straßenbau) sowie die bautechnische Herstellung (u.a. Kabeltiefbau) erforderlich.
Wesentlich mitgewirkt hat WSP bei der technischen und finanziellen Baufreigabe sowie bei der Erstellung der Kreuzungsvereinbarung im Zuge der Entwurfsplanung.
Bedarfsgerechte Erstellung der Unterlagen für das Erwirken der Plangenehmigung durch das Eisenbahnbundesamt war ebenfalls maßgebend für den Projekterfolg.
Für die Baudurchführung wurde alle Ausführungsplanunterlagen erstellt und gemäß den Verwaltungsvorschriften Bau bzw. Bau STE geprüft und zu Baufreigabe gebracht.