Die rechte Rheinstrecke 3507 von Koblenz nach Wiesbaden ist von hoher überregionaler Bedeutung zur Bewältigung des Güter- und Personenverkehrs in Nord-Südrichtung und eine der Hauptabfuhrstrecken im Netz der Deutschen Bahn. Aus diesem Grund müssen die baulichen Maßnahmen zur Erneuerung der Eisenbahnüberführung Geisenheimer Straße möglichst die Leistungsfähigkeit der Strecke nicht erheblich beeinträchtigen. Das komplexe Rüdesheimer Projekt mit dem Neubau einer Stahlbogenbrücke über die Bundesstraße B42 hat ein Investitionsvolumen von rund 31 Millionen Euro.

Projektbeschreibung

Die Eisenbahnüberführung Geisenheimer Straße in Rüdesheim überführt die elektrifizierte zweigleisige Strecke 3507 Wiesbaden-Ost – Niederlahnstein in km 63,960 in einem Kreuzungswinkel von 22,54 gon über die Bundesstraße B42. Die vorhandene Brücke mit Trogquerschnitt wurde aufgrund des schlechten Zustandes durch eine Stabbogenbrücke in Stahlbauweise ersetzt. Die neue Brücke hat eine Stützweite von 85,00 m und eine Tragwerkshöhe von 16,35 m.

Die Längskraftabtragung erfolgt zur Begrenzung der Schienenspannungen mit Hilfe eine Steuerstabs System Meyer/Wunstorf. Der Stabbogenüberbau wird in 300 m Entfernung auf einem Vormontageplatzt zusammengebaut. Anschließend wird die Brücke in einer Totalsperrung der Bahnstrecke mittels SPMT (Self-Propelled Modular Transporter) in die Endlage eingefahren.

Das Widerlager in Achse 20 wird neben dem Gleis betoniert und danach quer verschoben. Das Widerlager in Achse 10 wird mit Hilfe von Hilfsbrücken unter dem Gleis hergestellt. Beide Widerlager werden mittels Bohrpfähle tiefgegründet.

Aufgabestellung

• Prüfung und Zusammenstellung der Planunterlagen als Bauvorlageberechtigter zur Baufreigabe

 Beauftragte Leistungsphasen

• Leistungsphase 5 – Ausführungsplanung