Die Bahnstrecke 5500 München–Regensburg ist eine zweigleisige, elektrifizierte Hauptbahn in Bayern. Sie verläuft von München über Freising und Landshut nach Regensburg. Auf dem ca. 4,3-km-langen Streckenabschnitt wird zwischen Freising und Marzling die Oberleitung je Richtungsgleis erneuert. WSP erbringt die Planungsleistungen für die Oberleitung in den Leistungsphasen (Lph) 5 (Ausführungsplanung) und Lph 9 (Dokumentation) für einen namenhaften Systemlieferanten Bahn.
Zu den elektrotechnischen Anlagen für Bahnstrom gehören:
- die Oberleitungsanlagen mit Masten, die im Umbaubereich beginnend im Bahnhof Freising bis zur Nachspannung im Haltepunkt Marzling aus dem Jahr 1954 sind,
- die im Jahr 1972 erbauten Kettenwerke, die im Neubau in der Regelbauart Re200 auszuführen sind. Außerdem müssen für die Kettenwerksabsenkungen die erforderlichen maximalen Fahrdrahtneigungen berücksichtigt werden, um eine zukünftig geplante Befahrgeschwindigkeit von 160 km/h zu gewährleisten,
- die Bahnenergieleitungen,
- der Neubau der Schalter 3 und 4 der elektrischen Streckentrennung im Bahnhof Freising, die aufgrund der Erneuerung der Oberleitungsanlage notwendig ist,
- die Rückstromführungen und die Erdungsanlagen.
Herausforderungen im Projekt
- Das Bauvorhaben muss unter Aufrechterhaltung und ohne Gefährdung des Eisenbahnbetriebes durchgeführt werden.
- Im Umbaubereich sind 8 Brückenbauwerke vorhanden, davon die Straßenüberführung Isarstraße und die Straßenüberführung B301, die die Gleise kreuzen und sich derzeit in einem nicht regelwerkskonformen Zustand befinden. Der Berührungsschutz ist für beide Eisenbahnüberführungen als auskragendes Hindernis ausgeführt.