Zur Erhöhung der Stabilität und Zuverlässigkeit des Bahnbetriebs, erneuert die DB abschnittsweise die Stellwerkstechnik auf der Marschbahn. Um den Bf Westerland an das bestehende ESTW in Keitum (Sylt) anzuschließen, wurden im Bf Westerland umfangreiche Kabeltiefbauarbeiten durchgeführt und ca. 40 Signale errichtet. Nach dem Projektabschluss soll der gesamte Zugverkehr entlang der nördlichen Westküste aus dem zentralen ESTW in Husum gesteuert und überwacht werden.
Herausforderungen im Projekt
Das Projekt ESTW Westerland (Sylt) umfasste insgesamt ca. 90 Stelleinheiten, drei anzupassende Bahnübergänge, eine Kompletterneuerung gemäß Richtlinie (Ril) 815 und den Neubau einer Weichenheizungsanlage. Neben der Charakteristik als Kopfbahnhof mit Verladung für den Autozugverkehr erhöhten auch die besondere Lage auf der Insel Sylt und die Vielzahl an Stakeholdern die Projektkomplexität. Zu nennen ist auch der hohe Stellenwert innerhalb der Deutschen Bahn (DB) (Vorstandsprojekt), sowie der politische Druck insbesondere aufgrund der Tatsache, dass die Insel Sylt ohne den Zugverkehr nur per Fähre erreichbar ist.
Leistungsumfang
Unser Projektteam hat die DB in allen Belangen unterstützen und ihr Fachwissen im System Bahn, insbesondere der Leit- und Sicherungstechnik zielgerichtet eingebracht. Dies beinhaltet u.a. folgende Leistungen:
- die Erstellung eines Inbetriebnahme-Grobkonzepts
- die Erstellung eines Inbetriebnahme-Feinkonzepts
- die Organisation und Moderation von Inbetriebnahmebesprechungen
- die Abstimmungen mit den Inbetriebnahmebeteiligten
- die Begleitung der Inbetriebnahmesperrpause vor Ort
Der starke Einsatz von WSP und das Inbetriebnahmekonzept waren entscheidend für den erfolgreichen Start.
