Irene Samora, der eigentliche Kopf hinter den Wasserkraft- und Wasserwirtschaftsprojekten bei WSP, erklärt, dass die Mikroturbine von TUNE das Ergebnis einer Machbarkeitsstudie ist, die vom Bundesamt für Energie (BFE), dem Schweizerischen Verein für Wasser, Gas und Wärme (SVGW/SSIGE) finanziert wurde. Was ist das Ziel? Energie durch das bloße Fließen von Wasser in Rohrleitungen zu erzeugen. Anstatt die Energie für die Druckkontrolle abzubauen, besteht das Ziel des Projekts darin, sie zurückzugewinnen und so zur Verbesserung der Wasserqualität beizutragen.
Ein Innovationsprojekt, dessen Konturen immer klarer werden
Die Geschichte beginnt im Jahr 2018, als die Gemeinde Pully beschließt, ihr Wassernetz zu erneuern. "Das war die perfekte Gelegenheit, um eine Pilotanlage mit Mikroturbinen, Sensoren und vernetzten Ventilen einzurichten. Das Ganze diente dazu, ihre Integration in das Netz und das Potenzial zur Energiegewinnung in voller Größe zu testen und neue Wege der Fernsteuerung und Echtzeitüberwachung des Netzzustands zu erforschen", erklärt Irene Samora.
Heute schlug die Stunde der Wahrheit für die Gruppierung, die aus dem Hersteller Cla-Val, der HES-SO Wallis (die die DuoTurbo-Turbine entwickelt hatte), der Gemeinde Pully und WSP bestand. Die Funktionstüchtigkeit der Turbine und des gesamten Systems, das in das Netz eingebunden ist, wurde bestätigt. Es bleibt abzuwarten, wie sich das System langfristig verhält.